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Die Geschichte

In den folgenden Zeilen wird die Griechisch-Orthodoxe Kirchengemeinde

Siegen-Olpe-Gummersbach

präsentiert, die der Griechisch-Orthodoxen Metropolie von Deutschland, unter der Jurisdiktion des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel, angehört. Sie wurde hauptsächlich gegründet, um die geistige Betreuung der zahlreichen griechischen Gastarbeiter in Deutschland zu übernehmen.

Von den ersten Gottesdiensten in der Rathauskapelle zu Olpe im Jahr 1964 wuchs allmählich die aktive, große Diaspora-Gemeinde, die nunmehr alle Griechisch-Orthodoxen in diesen Städten samt ihrer Umgebung betreut. Hierzu erfuhr sie oft die brüderliche Hilfe der anderen christlichen Kirchen in Deutschland, eine Tatsache, die hervorgehoben und gewürdigt werden muss. In Olpe wird z. B., immer noch, und das seit 1972,  die Göttliche Liturgie in der Krypta der katholischen Sankt Marienkirche zelebriert.

In Siegen stellte seit 1987 die katholische Sankt Marienkirche in ihrem Gemeindehaus Räume für den orthodoxen Gottesdienst zur Verfügung. Dort begann der im Jahr 1985 zum Priester geweihte, frühere Sozialarbeiter Ioannis Frantzeskos seine Tätigkeit als Vorsteher der neugegründeten Kirchengemeinde der Hlg. Konstantinos und Eleni. Durch die tatkräftige Mithilfe der Gemeindemitglieder und die Unterstützung der Evangelischen und Katholischen Schwesternkirchen konnte bald ein eigenes Gemeindezentrum mit integrierter Kapelle im ostkirchlichen Stil erworben werden. Die darin aufgestellte Ikonenwand stellt ebenfalls ein schönes Zeugnis ökumenisch-europäischen, geistigen Zusammenwirkens dar. Sie wurde nämlich von drei Damen finanziert, die aus Deutschland (evangelisch), Italien (katholisch) und Griechenland (orthodox) stammen und mit Ikonen eines deutsch-griechischen Ikonographen Ehepaares geschmückt. Die Kapelle wurde von S. E. Augustinos, dem Metropoliten von Deutschland und Exarchen des ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel für Zentraleuropa, geweiht. Während dieser Weihehandlung wurde Pfr. Frantzeskos für seine Verdienste zum Erzpriester erhoben und zwei Siegener Bürgerinnen mit dem goldenen Kreuz der Metropolie geehrt.

Das Gemeindezentrum steht auch den serbischen und rumänischen Orthodoxen zur Verfügung, die die göttliche Liturgie in ihrer Landessprache feiern. Mit der Siegener Kirchengemeinde wurden die Gemeinde von Olpe (1992) und die Gemeinde Oberbergischer Kreis (1993) zusammen gelegt.

In Gummersbach hat die Stadt dankenswerter Weise der Gemeinde ein großes Grundstück in Rebbelroth für den Kirchenbau zur Verfügung gestellt. Der Grundsteinlegung (1999) folgte rasch der Bau einer Kirche im byzantinischen Stil, den Heiligen Kosmas und Damianos geweiht. Der Kirchenraum kann fünfhundert Personen umfassen und, obwohl die innere Einrichtung noch unvollständig ist, werden dort seit dem Jahr 2001 regelmäßig Gottesdienste gefeiert.

Der aktive Gemeindedienst umfasst neben den geistigen Tätigkeiten, wie Bibelstunden, Diakoniegruppen, Vorträgen usw. auch andere kulturelle Manifestationen, die sowohl das griechische Kulturerbe als auch die Folklore Griechenlands pflegen.

Ein besonderer Höhepunkt griechisch-orthodoxer Spiritualität ist die jährliche Wallfahrt zur byzantinischen Marienikone “Panagia Skopiotissa“, die in der historischen Sankt Gertrudis-Kirche in Morsbach aufbewahrt wird. Die ganztägige Feier endet mit dem großen Fürbittegebet an die Beschützerin der Orthodoxen.